Wer sich in Greifswald aufhalten sollte und auch mal am Wochenende feiern gehen will, kann sich grundsätzlich nicht dem Bann der Mensa entziehen. Wer zudem besonders großen Wert auf fehlende Bässe, Dorfbratzen und zu ungünstigen Zeiten gähnende Leere wert legen sollte, ist hier umso richtiger!
Bei Apuan-Entertaimning stand wieder einmal Betriebsfeier an (irgendein Grund, etwas zu trinken). Trotz einiger Widerstände innerhalb der Gruppe konnte sich die Mensa gegen „Nochmal 32 Runden Mario Kart“ und „Anzünder“ durchsetzen. Wenig später fanden sie sich bereits vor den Toren des Studentenclubs wieder, zählten eifrig die letzten Kröten, vernichteten den letzten Rest Wegmische und absolvierten erfolgreich den „Tauglichkeitstest“ des Türstehers. Nach wenigen Tanzeinlagen teilte sich die Gruppe auf.
Zu einem unbekannten Zeitpunkt im Verlaufe des Abends fanden sich Apuan und Paulsen vor der Eingangstür der Mensa wieder und ersannen bedeutsame Theorien über die Werke von Haruki Murakami, als sie schlagartig die Idee für eine Masche bekamen: „Lass uns einfach Mädels anquatschen und nur noch englisch reden. Das klappt ganz sicher„. Zwei Opfer wurden auserkoren und tatsächlich: Man führte ein nettes Gespräch (betrunkene Rekonstruktion von Gedankenfetzen).
Nach ca. 10 Minuten tauchte dann Grinsepöcker (und in dieser Geschichte Antagonist) Maischi auf, der seine guten Freunde erblickte, sich wundernd dazustellte und fragte: „Warum redet ihr denn die ganze Zeit Englisch?“. Dies hatte ein unrühmliches Ende der Konversation zur Folge. Was Apuan und Paulsen jedoch nur zum Anlass nahmen, weiterhin kulturelle Gespräche über japanische Dichter zeitgenössischer Literatur zu führen.
Paulsen ist Marketing Manager und schreibt für sein Leben gern. 99% des Contents auf der Seite stammt aus seiner mittlerweile schon brüchigen Feder.