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Apuan-Entertaimning und die Kajak-Tour

Wie oft kann es eigentlich regnen?!“ sollten sich die Apuaner*innen fragen, als sie sich für ein Camping-Wochenende am Kummerower See einfanden. Ein Teil der Antwort wird die aufmerksam Lesenden aber in jedem Fall verunsichern. Aus diesem Grund folgt nun die Chronologie der Ereignisse.

Kleckerweise zusammenfinden

Nach gefühlt π&40 Wochen ohne Regen stand das gemeinsame Camping-Wochenende nur wenige Tage vor dem Start unter keinem guten Stern. Während am Freitag nur irrelevanter Vormittagsregen angesagt war, würde es wohl am Samstagabend über einen längeren Zeitraum schütten.

Die Apuaner*innen ließen sich davon jedoch nicht entmutigen und fanden sich dennoch in Gravelotte ​[ɡʁavlɔt] ein, um dort ein freudiges Beisammensein anlässlich Faps 19. Geburtstag zu verbringen. Mit Newcomerin und Leader-Freundin Emmi war zudem ein ganz neues Gesicht in der Runde.

Als schließlich auch Paulsen und Ronja die Gruppe komplettierten, wurde kurz noch Small-Talk gehalten, n‘ Snack genascht und Eulen beobachtet, bevor die erste wirklich wichtige Aktivität des Abends anstand.

Nein, doch, Ooooh: Die Eule scheint mit dem Hintergrund zu verschmelzen. Aber Kuremensu lässt sie nicht aus den Augen.

Flunky-Ball muss sein

Die gemein wichtigste Aktivität des Abends stand an. Schnellen Schrittes eilten die Apuaner*innen zum Strand hinunter, um dort im vielleicht beliebtesten Trinkspiel (mit Bewegung) gegeneinander in zufälligen Teams anzutreten.
Am Ende hieß es:

Abel | Fap | Maischi | Paulsen | Antonia vs. Kuremensu | Ronja | Apuan | Anna | Rhylk

Nach einer anfänglich miserablen Trefferquote gelang es beiden Teams, mit zunehmender Dauer ihr Spiel zu verbessern. Am Ende war es das Team von Fap (dem es gelang, ein offensichtliches Strafbier abzuwenden) mit dem glücklicheren Ende. Der wahre Sieger war aber, wie so oft auch sonst, der Spaß und das Bier.

Nach der Aufregung des Spiels suchten die Freunde Eintracht beim Beobachten von Fischen. Man beachte Abel, der vor einigen Jahren ziemlich genau an dieser Stelle zurückgelassen wurde und sich daher bestens auskennt.

Kaum waren die 11 Freunde (die man bekannt hin sein muss) wieder im Lager eingekehrt, setzte ein starker Regenschauer ein, der auch in den kommenden Stunden nicht mehr enden würde. Mutter Natur erklärte Camping Tag 1 für beendet.

Vollgas Kajak Action

Als die Apuaner*innen am nächsten Tag ihre Quartiere verließen, brach man auch schon nach etwa einer Stunde zum Tagesziel auf: Verchen. Der graue Himmel hing bedrohlich über den Freunden und schien jederzeit für ein kleines Schauerchen bereit.

Als es den Organisatoren in der allgemein herrschenden Verwirrung schließlich doch noch gelang, das tatsächliche Vorgehen zu kommunizieren, wurden vier Kajaks aufgeladen und zur Einlassstelle an der Peene gebracht. Halb zufällig setzten sich die Freunde in die 3er-Kajaks und ließen anfangs im Zickzack, mit zunehmender Dauer auch zielgerichtet, den Kummerower See hinter sich.

Trotz des von Organisator Fap eng gestrickten Zeitplans („wenn wir jetzt noch ne Stunde Gas geben, können wir ne Pause machen“), blieben dennoch hin und wieder kurze Momente übrig, um zumindest einen Kurzen die Kehle hinunter zu jagen. Da insbesondere anfangs das zueinander finden in den Kajaks schwierig erschien, übernahm Abel die Rolle des Verteilers.

Entgegen der Erwartungen aller vermochte es Abel, auf gefühlt jede Distanz mit virtuoser Präzision die Klopfer in den Kajaks unterzubringen. Wo war diese Genauigkeit bloß beim Flunky Ball abends zuvor?!

Eine erkenntnisbringende Pause

Nach 8 der insgesamt 14 Kilometer gönnten sich die Freunde dann ihre erste, richtige Pause und legten in Trittelwitz an, um dort ihre schon von Schwielen überzogenen Hände sowie von Krämpfen geklagten Hintern zu erholen.

Nach kurzem Rechnen kamen sie zu der Erkenntnis, dass sie bei gleich bleibendem Tempo über eine Stunde vor dem vereinbarten Abholzeitpunkt in Demmin eintreffen würden. Von da an wurde etwas gemächlicher gerudert. Die zwischendurch immer wieder einsetzenden Schauer konnten fortan wieder etwas mehr genossen werden.

Pünktlich zur Ankunft in Demmin nach etwa 4 Stunden setzte der schon vorab versprochene Platzregen ein, dem die Freunde gerade so noch durch das Unterstellen bei einem Discounter entkommen. Die Peene war geschlagen, der Zeitplan gut eingehalten, die Muskeln geschunden. Und das Wetter? Sollte leider für den Rest des Tages und die kommende Nacht regnerisch bleiben, um dann am nächsten Morgen in ein Brimborium aus starken Wind und Böen überzugehen.
Die Gruppe stand an einem Scheideweg (hihi, er hat Scheide gesagt): Durchziehen oder Abbrechen?

Die zweite Pause der Reisegruppe „Familie Stei“ in a Nutshell. Anna, Antonia und Paulsen erfreuen sich am Schwanken der schwimmenden Beton-Anlegestelle, während Kuremensu und Abel mit kritischen Blicken ihren Unmut darüber zu Ausdruck bringen. Kaum zu sehen: Fap, der an der nächsten Ausrede feilt, seinen angekündigten Sprung ins Wasser doch noch abwenden zu können. Außerdem bemerkenswert: Rhylk, der dachte, „Peene’s Monster“ gesehen zu haben.

Should we stay or should we go?

Kaum waren die Apuaner*innen wieder im Camp angekommen, galt es also, eine Entscheidung zu treffen. Mehrmals betonte Organisator Fap, dass er niemanden zum Bleiben zwingen würde und für jede Entscheidung vollstes Verständnis mitbringen würde.

In der vom Regen geschützten Bushaltestelle gab es zwischendurch noch weitere Themen zu besprechen.
Ronja und Antonia, die sich immer wieder über die beim Kajak fahren schmerzenden Pobacken beschwerten, wollten das Thema an späterer Stelle noch einmal diskutieren und wunderten sich, dass sonst niemand darüber klagte.
Auf die Frage hin, warum sonst niemand darüber sprach, antwortete Abel:

Klar tat mir der Arsch weh, aber was soll ich denn machen? Mich hinstellen?!

Abel (30), erträgt seinen Schmerz lieber still.

Ronja und Paulsen, gemeinhin bekannt als „Gutwetter-Eskalierer“, entschlossen sich dann, die Segel zu setzen und das Camp zu verlassen. Dadurch entzogen sie sich dem Publikumsvotum, verloren aber auch die Chance auf das ausgeschrieben Preisgeld in Höhe von 12 Duschmarken sowie den Titel „Camp Gravelotte König“.

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Paulsen ist Marketing Manager und schreibt für sein Leben gern. 99% des Contents auf der Seite stammt aus seiner mittlerweile schon brüchigen Feder.

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