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Paulsen geht aufs Ganze

Über die drei Jahrzehnte hinweg, die Paulsen schon über die Erde wandelt, hat er sich den Ruf als erstklassiger Geschenk-Einlöser erarbeitet. Bestes Beispiel dafür ist der Gutschein seiner Schwester für ein HSV-Spiel, erhalten im Jahre 2007 und so lange mit dem Einlösen gewartet, dass der HSV in der Zwischenzeit abgestiegen ist und es vielleicht sogar nach einem halben Jahrzehnt Zweitklassigkeit wieder in die Bundesliga schafft.

13 Jahre später, im Jahr 2020, erhielt er einen Gutschein für einen unvergesslichen Casino-Abend: Inklusive 50€ zum Verzocken. Die Geschichte drohte sich abermals zu wiederholen, doch dieses Mal sollte es nicht so weit kommen.

MV hat auch seine Vorteile

Als Einwohner MV’s haben Paulsen und Ronja den Luxus, am Frauentag nicht arbeiten zu müssen. Entspannt um die Mittagszeit düsten die beiden nach Hamburg. Während Ronja ihrer Haut ein neues, dekoratives Extra verpasste, hat Paulsen bereits bei seiner Schwester Cornimor eingecheckt. Noch in den letzten Zügen zu einer präsentierfähigen Wohnung stürmte Paulsen ein und schlug mit sinnigen Gesprächen zwischen ihm und seinem seinem Schwagermor die Zeit bis zu Ronjas eintreffen tot. Um das seit lange mal wieder schöne Wetter gebührend zu feiern, unternahm das Vierergespann noch einen kleinen Spaziergang durch die grüne Lunge Hamburgs.

Interessante Botschaften sind über den gesamten Stadtpark verteilt. Paulsen unterstützt das (auch unabhängig von Kinderwünschen).

Glücksspiel am feministischen Kampftag

Kaum waren die Sonnenanbeter von ihrem Spaziergang zurückgekehrt, mussten sie sich aufgrund von akuter Zeitnot auch direkt in Schale werfen. Dennoch blieb genügend Zeit, um in einer spontanen Foto-Session die stilvoll gekleideten Antlitze in der digitalen Welt festzuhalten.

Mit leichter Verspätung traf das Quartett im vietnamesischen Restaurant in unmittelbarer Nähe des Casinos ein. Kurz darauf trafen ebenfalls Cousin Robert mit seiner Herzdame. Damit war das Sextett für den Abend komplettiert, nach einer kleineren Geduldsprobe waren ebenfalls auch die Mägen prächtig gefüllt. Ein letzter Stopp bei der Bank folgte, dann betraten sie enthusiastisch das Casino.

Obwohl Paulsen die Regeln des Roulettes durchaus bewusst waren, orientierten er und seine Gesellschaft sich zunächst an der Bar. Mut antrinken schien das erste Credo des Abends zu sein. Währenddessen studierten er und seine Schwester Cornimor aufmerksam das Verhalten der anderen Spielenden und versuchten, sich mit den Gepflogenheiten an den Spieltischen vertraut zu machen.

Fast eine Stunde zog ins Land und langsam begann sich, Nervosität bei der Gruppe erkenntlich zu machen. Wann würde Paulsen endlich wagen, zu spielen? Gerade, als Ronja die Erkundung eines anderen Teils des Casinos in den Raum stellte, fand Paulsen einen freien Platz. Schnell verschwanden die 50€ unter dem Roulette-Tisch des Croupiers und 25 orangene Jetons türmten sich fein säuberlich vor ihm.

Die ersten Runden ging er vorsichtig, setzte nie mehr als 8€ und holte zumindest immer wieder seinen Einsatz raus. Seine Begleitung stand ihm dabei immer wieder abwechselnd hilfreich zur Seite und beobachteten, wie sein Jeton-Vermögen immer zwischen 40€ und 70€ schwankte. Mehrmals traf er dabei mit guten Quoten Zahlen, sodass er zwischenzeitlich fast 130€ aus seinem Einsatz erspielen konnte.

Ab da an setzte er auch mutiger und versuchte sich am großem Coup. Bis zu 10€ setzte er auf die Zahlen, die er sich von seinen Gefährten zuflüstern ließ. Die potenziellen 350€ sprangen dabei aber zu seinem Pech nie raus. Nach etwa einer Stunde traf er ein letztes Mal einfach ein Plein und stieg dann auf Anraten seiner Freundin hin mit 110€ aus.

Black Jack ohne Jack Black

Nach einer kurzen Abkühlungsphase im Raucherbereich und dem Auffüllen der alkoholischen Begleitgetränke hatte nun auch Cornimor (auf leichten Gruppendruck hin) einen Platz gefunden: Sie kaufte sich am Black Jack Table ein und versuchte 30 Minuten lang, ihren Einsatz zumindest zu verdoppeln.

Paulsen, der ihr dabei die ganze Zeit über die Schulter schaute, gab ihr mal mehr, mal weniger hilfreiche Tipps. Am Ende schaffte Cornimor rechtzeitig den Absprung und konnte ihren Einsatz zumindest vereinskommafünffachen.

Als letzte Station kehrten die Gemeinschaft dem edleren Bereich des Casinos den Rücken zu und kehrte und vereinigte sich mit dem gemeinen Pöbel im Glücksspielautomaten-Bereich. Umgeben vom tiefblauen Rauchschwaden schaffte Paulsen auch hier mehrere kleine Pleins. Mit prall gefülltem Portemonnaie und nach Casinos duftenden, fancy Outfits verließen die Freunde das Etablissement und kehrten in Heist-artiger Stimmung heim.

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Paulsen ist Marketing Manager und schreibt für sein Leben gern. 99% des Contents auf der Seite stammt aus seiner mittlerweile schon brüchigen Feder.

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