Der wechselhafte April schien endlich vorüber zu sein und die Sonne schien, als wollte sie Rhylk und seinen Freunden etwas Gutes tun. Von daher beschlossen sie, einen Ausflug nach Riems zu machen, wo Paulsen und Kuremensu eine tragende Stütze für Rhylk sein wollten. Dieser war gleich nach der Ankunft schnell in seine Wathose geschlüpft und machte sich sogleich auf ins Wasser, um die zu dieser Jahreszeit besonders häufig anzutreffenden Hornhechte, einen nach dem anderen, an Land zu ziehen.
Zunächst schien der Ausflug auch von Erfolg gekrönt zu werden. Rhylk fing einen Hornhecht, brachte ihn Stolz zu seinen Freunden, genehmigte sich eine Zigarette und stürzte sich dann wieder in die Fluten. Diese beobachteten das Schauspiel aus sicherer Entfernung.
Das Schicksal nimmt seinen lauf
Ein wenig Zeit zog ins Land, doch Rhylk zog es mit der Zeit immer weiter ins Wasser. Paulsen und Kuremensu begannen sich zu wundern. „So tief, wie er jetzt schon im Wasser ist… Da müsste ihm doch schon die Hose vollgelaufen sein. Aber warum sagt er denn nichts?! „Rhylk, alles gut bei dir?„, riefen die beiden. Doch dieser antwortete nicht. Plötzlich begann auch sein Kopf in den Wellen zu verschwinden. Doch weiterhin reagierte er nicht auf die Rufe der beiden.
Dann endlich: Der Hilferuf. Doch was sollten sie zu tun? Glücklicherweise befand sich noch ein kleines Ruderboot in der Nähe, welches von seinen Besitzern gerade aufgeladen wurde. Die Freunde erklärten die Situation: „Unser Freund ist am Ertrinken, wir brauchen unbedingt ihr Boot!„. Die Besitzer desselben nahmen die Situation jedoch nicht besonders ernst und unterstellen Rhylk, er erlaube sich nur einen Spaß. Erst als Rhylk nur noch ein erbärmliches „Hülfe“ von sich geben konnte, waren sie bereit, ihr Boot zur Verfügung zu stellen.
In Sekunden war das Boot abgeladen, sodass Kuremensu und Paulsen mit aller Kraft zu ihrem erschöpften Freund ruderten. Dieser konnte sich seiner Hose entledigen, hatte jedoch nicht mehr die Kraft, selbstständig an Land zurückkommen. Sie hievten ihn mit einem Ruck ins Boot und brachten ihn zurück ans rettende Ufer. Der Rest ist Geschichte.
Rhylk wurde mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht und wegen einer Unterkühlung behandelt. Über Angelausflüge mit ihm lässt sich aus Erfahrung jedoch sagen: Manchmal gewinnt er, und manchmal das Meer. Heute hieß es leider wieder einmal Meer 1, Rhylk 0.
Paulsen ist Marketing Manager und schreibt für sein Leben gern. 99% des Contents auf der Seite stammt aus seiner mittlerweile schon brüchigen Feder.